Was bedeutet es in der Burschenschaft aktiv zu sein?

Mitglied in einer Studentenverbindung zu sein bedeutet natürlich in erster Linie, stets verlässliche Bundesbrüder zu haben. Insbesondere am Anfang des Studiums wenn die Stadt noch nicht bekannt und die Freundschaften der Schulzeit nicht mehr tragen, kann diese Gemeinschaft sehr helfen.

Mitglied einer Verbindung zu sein bedeutet aber auch eine gewisse Verpflichtung. Daher ist es bewährter Brauch eine „Probezeit“ vor die endgültige Mitgliedschaft zu stellen. In dieser Zeit als „Fux“ bieten wir Interessierten die Möglichkeit das Wesen unser Burschenschaft quasi von Innen-heraus zu betrachten. Im Regelfall dauert diese Zeit 2 Semester und endet mit dem erfolgreichen Bestehen der Burschenprüfung. Sowohl der Bund als auch die Füxe können sich also kennenlernen und aneinander gewöhnen.

Die Aktivitäten umfassen ein breites Spektrum, von Ausflügen (sogenannten Couleurfahrten) über Vortragsabende und Kneipen (die traditionelle Form des Feierns bei Studenten), bis hin zu gemeinsamen Museumsbesuchen. Dabei steht aber stets das Studium im Mittelpunkt und hat die Priorität aller Mitglieder zu sein.

Wenn die Fuxenzeit beendet ist, wird man „Bursch“ und ist mit allen Rechten (aber auch allen Pflichten!) ausgestattet. Die Burschen organisieren und planen die Veranstaltungen und bilden mit den Füxen „die Aktivitas“ (den aktiven Teil der Verbindung). Mit dem erfolgreichen Beenden des Studiums endet dieser Abschnitt und man wird „Alter Herr“. Unsere Alten Herren unterstützen die Aktiven mit Rat und Tat und sind selbstverständlich zeitlebens eingeladen zu allen Veranstaltungen.

Um aktiv zu werden muss man männlicher Student der Universität Magdeburg oder der Fachhochschule Magdeburg-Stendal sein.